Thematische Einsteiger*innen als auch Menschen mit Vorerfahrung finden hier kompakte Informationen: Einen Artikel, ein Schaubild, eine Wertesammlung, statistische Informationen sowie weiter unten unseren Flyer.
Polyamorie Artikel
Das Wort „Polyamorie“ ist aus zwei griechisch-lateinischen Wortbestandteilen zusammengesetzt: Poly (viel) und Amor (Liebe). Bei Polyamorie handelt es sich um ein nicht-monogames Beziehungsmodell, das die Möglichkeit eröffnet, Liebesbeziehungen mit mehreren Menschen einzugehen, im Einverständnis mit allen Beteiligten. Da polyamore Beziehungen vielgestaltig sein können, zeichnet sich jede Beziehung (oder jedes Netzwerk) durch einen fortwährenden Entwicklungs- und Lernprozess aus. Im Verlauf kann sich auch Mitfreude einstellen oder ein Zugewinn an Achtsamkeit im Umgang mit sich und anderen bemerkbar machen… Über den folgenden Link könnt ihr den ganzen Artikel lesen oder das PDF-Dokument herunterladen: Polyamorie: Liebe hat viele Farben
Schaubild Beziehungskonzepte
Hier seht ihr das Schaubild (beziehungsweise den Cartoon) von Kirstin, zur Vielfalt der Liebesbeziehungskonzepte, in der deutschen und englischen Version. Die Grafik dient als Anregung zum Verständnis und kann für den Austausch miteinander hilfreich sein. Ihr dürft den Cartoon gerne teilen oder auch weiterbearbeiten. Bitte beachtet in dem Fall die Urheber- und Bearbeitungshinweise.
Werte in der Polyamorie
Im polyamoren Umfeld spielen verschiedene Werte eine Rolle. Die folgende Sammlung basiert zum Teil auf dem englischsprachigen Konzept von Morning Glory Zell-Ravenheart (aus dem Jahr 1990), auf dem deutschsprachigen Wikipedia-Artikel (der seit 2004 gepflegt wird), sowie auf Notizen aus Gesprächsrunden bei unseren Stammtischtreffen. Hier könnt ihr den ganzen Text lesen oder das PDF-Dokument herunterladen: Werte in der Polyamorie
Statistische Informationen
(1) In den USA und Kanada leben nach einem Artikel von Dr. Elisabeth Sheff (2019) etwa 4 bis 5 % der Menschen in einvernehmlich nicht‑monogamen Beziehungen. Ähnliche Prozentwerte dürften inzwischen auch hierzulande als Orientierung verwendet werden können. Bei einer Bevölkerung von rund 84 Millionen entspräche dies etwa 3,4 bis 4,2 Millionen Menschen.
(2) In der Schweiz wurde von 2018 bis 2019 eine Umfrage vom Institut für Psychologie der Universität Bern durchgeführt, in der Daten zu Beziehungsformen erhoben wurden. Von 1100 Teilnehmenden befanden sich 802 in einer Beziehung: 81 % davon lebten monogam und 19 % nicht‑monogam. Diese 19 % setzten sich aus 11 % offenen Beziehungen, 3 % polyamoren Beziehungen und 5 % weiteren Beziehungsvarianten zusammen.
(3) Bezogen auf den deutschsprachigen Raum und Polyamorie schätzt Dr. Stefan Ossmann in seinem aktuellen Buch (2025) folgende Zahlen: Für Deutschland rund 250.000 bis 500.000 sowie für Österreich und die Schweiz jeweils 25.000 bis 50.000 Erwachsene bis zum 65. Lebensjahr. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Polyamorie bisher vielfach nicht öffentlich gelebt wird.
(4) Polyamorie Stammtische gibt es in NRW in 16 Städten und deutschlandweit in 54 Städten (Stand Dezember 2025). Auf der folgenden Seite befindet sich eine Übersichtskarte sowie eine Liste mit Verlinkungen zu den Treffen: Links Seite 1
Flyer Polyamorie Stammtisch
Hier könnt ihr den Flyer des Polyamorie-Treff Köln ansehen oder auch herunterladen. Zudem lassen sich hierin weitere Informationen dazu finden, worum es bei Mehrfachbeziehungen geht. Die Texte wurden von Kirstin erstellt, das Design von Simon. Bei Verwendungsfragen bitte übers Impressum der Webseite anfragen.




